Experte für Wohnungsbau-Finanzierung
* 19. Juni 1908 Kassel
† 14. Januar 1963 Hamburg
Wirken
Heinrich Plett wurde am 19. Juni 1908 in Kassel geboren, wo seine Eltern eine Kolonialwarenhandlung besassen. Er begann mit einer Banklehre in Kassel, war zunächst bei der Staatlichen Hypothekenbank in Berlin und später in der Hypothekenabteilung eines Versicherungsunternehmens beschäftigt. Nachdem er mit 21 Jahren in Abendkursen das Abitur gemacht hatte, studierte er und legte das Examen als Dipl. Volkswirt ab.
Danach spezialisierte er sich besonders auf Kapitalmarktfragen und Wohnungsbau und war seit 1927 im Immobilien- und Wohnungswesen berufstätig. 1933 wurde er Bürovorsteher der Berliner Maklerfirma D. E. Moeller, die während der Hitlerzeit Sozialdemokraten, die ihre Stellungen verloren hatten, Arbeit und Brot verschaffte. P., selbst der SPD nahestehend, wurde bei den Razzien der Gestapo mehrmals kurzfristig verhaftet. 1936 wurde er in der Dresdner-Bank-Zentrale in Berlin Leiter der Abteilung für Hpothekenvermittlung und Baufinanzierung. Während des zweiten Weltkrieges übernahm er die Geschäftsführung einer gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft in Gdingen (damals Gotenhafen), die vorwiegend Wohnhäuser für Marine-Soldaten errichtete. P. hatte damals den Titel eines Marine-Kriegsverwaltungsinspektors. Sein Vorgesetzter war sein späterer Mitarbeiter Heinz Roosch, der ihn für die Heimstättenbewegung und eine soziale Wohnungspolitik interessierte.
Beim Zusammenbruch war P. in Kassel und übernahm hier im Okt. 1945 das ...